Tori Amos - Under The Pink

ERSTES DATE: Irgendwann 1994 stolperte ich im Musikexpress (wie so oft) über eine interessante Albumbesprechung, die sehr vielversprechend klang. Das hab ich dann erstmal wieder vergessen, aber ein paar Monate später entdeckte ich das Album zum günstigen Preis (damals 15 DM) bei einem dieser furchtbaren Lebensmittelgroßmärkte mit Pseudo-CD-Abteilung. Die ME-Kritik und schemenhaft ein MTV-Video im Kopf (dass aber zum Vorgängeralbum "Little Earthquakes" gehörte, wie sich später herausstellte), kaufte ich die CD ohne einen Ton daraus gehört zu haben. Es handelte sich um das "Under The Pink"-Album von Tori Amos. Und es war ein (vermeintlicher) Fehlkauf. Meine damals von Mainstream-Pop, Hard-Rock und Hip-Hop geprägten Hörgewohnheiten konnten mit Frau Amos nicht viel anfangen. Eine durchgeknallte, ehemalige Barpianistin singt hier um ihr Leben. Kryptische Texte, Soundspielereien und liebliche Pianoläufe, die sich mit bratzigen Gitarren abwechseln waren zuviel für mich. Trotzdem hatte ich sofort eine seltsame Verbindung gespürt und musste mir die Platte immer wieder anhören...und es wurde immer besser. Es war, als hätte Ich hier eine Seelenverwandte gefunden, obwohl ich ihre Texte nicht richtig verstand (und zum Teil verstehe ich die immer noch nicht). Ähnlich ging es mir später auch mit der französischen Sängerin Mylène Farmer, zu deren Texten ich ja gar keinen Zugang hatte - später hat sich dann herausgestellt, dass ich mich darin sehr gut wiederfinden konnte. Man spürt sowas also wohl doch über Sprachgrenzen hinweg.

WARUM DAS WICHTIG IST: Dieses Album rettet Leben! Es hat zwar nicht die einprägsamen Textzeilen von "Little Earthquakes" oder die eingängigen Meldodien von "From The Choirgirl Hotel", aber es besitzt nach wie vor die einheitlichste Atmosphäre von allen Tori-Alben. Ich scheue mich ja immer davor, eine All-Time-Favoriten-Liste zu erstellen, aber wenn es so eine gäbe, dann wäre "Under The Pink" garantiert unter den TOP5.

HIGHLIGHTS: Alles!

Und wer jetzt genauso viel weiß wie vorher :-) der muss sich das einfach mal anhören. Allerdings ist das keine Musik, die einem die Tür aufhält...man muss den Schlüssel erst finden.

Here In My Head

Juhuu ein neuer Blog!

Eine neue Welt - ein neuer Blog. Und was schreib ich jetzt? Eigentlich weiß ich noch gar nicht was ich mit diesem Blog überhaupt anstellen will...aber das werde ich schon noch rausfinden. Vielleicht fange ich mal damit an, Dinge vorzustellen, die ich gut finde. Und falls das tatsächlich irgendwer lesen will: Viel Spass dabei!