Donnerstag, März 23, 2006

Anna Ternheim - Ampere München 22.03.06



















Der Ampere-Club ist erstaunlich gut gefüllt und das Publikum wird bereits ungeduldig – da klettert eine blonde Frau aus der ersten Reihe auf die Bühne, schnappt sich eine Gitarre und los gehts. Bei ihrem bisherigen Bekanntheitsgrad in Deutschland kann sich Anna Ternheim solche Spässe noch erlauben, aber das ändert sich hoffentlich bald. Teilweise mit Band, dann wieder nur an der Gitarre oder am E-Piano nimmt sie die Zuhörer mit auf eine Reise durch wunderbar melancholisches Liedgut. Der Sound ist erstaunlich gut, so dass man auch bei neuen Stücken die Texte einwandfrei verstehen kann. Nach zwei Zugaben und etwas über einer Stunde entlässt sie das (glückliche) Publikum wieder ins künstliche Licht. Als ob sie das noch müsste, beweist sie mit dem letzten, völlig ohne Instrumente vorgetragenen, Stück, dass sie wirklich singen kann. Liebe Anna, komm bitte bald wieder und bring uns dein neues Album mit. Und liebe Konzertveranstalter – ich weiß ja, dass ihr so mehr Leute in den Laden bekommt, aber so ein Konzert könnte ruhig mal bestuhlt sein (oder werde ich einfach alt?).

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